Tripods. Geheimnis Der Dreibeinigen Monster by Christopher John

Tripods. Geheimnis Der Dreibeinigen Monster by Christopher John

Autor:Christopher, John [Christopher, John]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783401059976
Amazon: 3401059971
Herausgeber: Arena Verlag GmbH
veröffentlicht: 2006-02-27T23:00:00+00:00


Das Haustier meines Meisters

Ich hatte Glück mit meinem Meister. Er führte mich zu seinem Fahrzeug, das in einer Reihe neben anderen vor dem Gebäude stand, ließ mich einsteigen, und wir fuhren davon. Er erklärte mir, Lenken würde eine meiner Pflichten sein. (Es war nicht schwierig. Die Fahrzeuge wurden von einer unsichtbaren Kraft angetrieben, die aus der Erde unter den Straßen kam. Man brauchte nicht viel zu steuern, und Zusammenstöße waren unmöglich.) Ich sah, daß einige der Meister ihren neuen Sklaven schon befahlen, selbst zu fahren. Meiner zwang mich nicht, viel eicht, weil er sah, daß ich müde und erschöpft war.

Das Gefährt lief auf vielen kleinen Rädern, die unter der einen Seitenfläche der Pyramide angebracht waren, der Fahrer saß in der nach vorn gerichteten Spitze und lenkte. Mein Meister fuhr es zu dem Haus, in dem er wohnte. Es lag ziemlich in der Mitte der Stadt.

Auf dem Weg betrachtete ich meine Umgebung. Es war schwer, irgendein System zu erkennen. Die Gebäude, Straßen und Rampen sahen sich alle ziemlich ähnlich und waren trotzdem verwirrend unterschiedlich. Ihre Konstruktion schien willkürlich oder folgte einem Plan, den ich nicht einmal im Ansatz verstehen konnte. An verschiedenen Stellen bemerkte ich freie Plätze und bekam den Eindruck, daß sie als Gärten dienten. Auch sie waren dreieckig und mit Wasser gefüllt, in dem Pflanzen verschiedener Farben wuchsen - ich sah rot, braun, grün, blau, alles ziemlich dunkle Töne. Die Pflanzen hatten durchwegs eine ähnlich gleichmäßige Form. Unten an der Basis waren sie breit und liefen nach oben spitz zu. Aus vielen Gartenteichen stieg Dampf auf, und in einigen bewegten sich ein paar Meister umher oder standen - wie Bäume - bewegungslos im Wasser.

Mein eigener Meister wohnte in einer kleinen Pyramide, die einen großen Gartenteich überblickte. Sie hatte fünf Seiten. Mir kam sie aber dreieckig vor, entsprach also der Form, die die Meister offenbar sehr liebten. Drei der Seiten waren schmaler als die anderen und bildeten eine fast gerade Linie. Wir ließen das Fahrzeug vor der Tür stehen - ich blickte mich um und sah, wie sich der Boden öffnete und es aufnahm - und gingen in das Gebäude. In der Mitte befand sich ein beweglicher Raum, wie der, der uns von der Halle der Dreibeiner in die Stadt gebracht hatte. Mein Magen zog sich zusammen, als er surrte, aber ich verstand wenigstens, was vorging: der Raum bewegte sich nach oben und wir uns mit ihm. Wir traten auf einen Korridor hinaus, und ich stapfte hinter meinem Meister her zu einer Tür, die der Eingang zu seiner Wohnung war.

Natürlich gab es vieles, das ich erst später verstand. Die Pyramide war in Wohnungen für die Meister aufgeteilt. Innen befand sich eine zweite Pyramide, von der äußeren völlig eingeschlossen, die als Vorratskammer, Gemeinschaftshaus der Sklaven und für andere Dinge verwendet wurde. Die Wohnungen lagen an den Außenwänden. Von der Lage der Wohnung innerhalb der Pyramide konnte man die Wichtigkeit des Meisters in der Stadt ablesen. Am bedeutendsten war derjenige, der in der Spitze wohnte - praktisch eine Pyramide auf einer Pyramide.



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